Zentralbibliothek TU Chemnitz

Zentralbibliothek der TU ChemnitzAuslober Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, NL Chemnitz Wettbewerb01/2013, Anerkennung baulicher RealisierungsteilAufgabeUmbau und Erweiterung des denkmalgeschützen Gebäudes [...]

Zentralbibliothek der TU Chemnitz

Auslober

Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, NL Chemnitz

Wettbewerb

01/2013, Anerkennung baulicher Realisierungsteil

Aufgabe
Umbau und Erweiterung des denkmalgeschützen Gebäudes
``Alte Aktienspinnerei`` zur Zentralbibliothek

Aufgrund ihrer zentralen Lage in Chemnitz hat die „Alte Aktienspinnerei“ eine große Bedeutung für die innerstädtische Entwicklung. Die östlich des Gebäudes verlaufende „Straße der Nationen“ verbindet das Zentrum mit dem Markt, dem Theaterplatz, Oper, Kunstsammlungen und der neuen Universitätsbibliothek. Dabei prägt das denkmalgeschützte Bestandsgebäude am Schillerplatz durch seine regelmäßig strenge, orthogonale Gebäudestruktur das unmittelbare Umfeld.

Städtebauliches Konzept: In der ersten Phase erfolgen Umbau und Erweiterung der „Alten Aktienspinnerei“ zur neuen Universitätsbibliothek. Kennzeichnend sind die Wiederherstellung der ursprünglichen Kubatur des Bestandes, die Umwidmung des Kontorhauses sowie die Errichtung eines Magazinbaus.

Die zweite Phase ist geprägt durch den Rückbau der Flächen des bestehenden Busbahnhofes mit Ausnahme des denkmalgeschützten Daches. Es erfolgt eine raumwirksame kompakte Pflanzung von zwei Baumfeldern, welche die angrenzende Blockstruktur ausgreift und den Neubau eines Institutsgebäudes wie das vorhandene Dach einbettet.

Entwurfskonzept Bibliothek: Der unter Denkmalschutz stehende Bau der „Alten Aktienspinnerei“ wird in seinem äußeren Erscheinungsbild wiederhergestellt. Kubatur, Höhenentwicklungen und Fensteröffnungen orientieren sich dabei an den historischen Planunterlagen.

Im Erdgeschoss des Gebäudes befinden sich zentrale Funktionen des neuen Innenstadt-Campus‘ der TU Chemnitz; es sind Flächen für öffentliche Präsentationen und den Wissenstransfer vorgesehen.

Das gesamte Raumprogramm mit Ausnahme der Magazinbereiche findet im Bestand Platz. Die öffentliche Bibliotheksnutzung erstreckt sich über alle vier Obergeschosse, zwei großzügige, sich kreuzende Treppen verbinden die einzelnen Gebäudeteile miteinander.

Die neuen Lichthöfe der Seitenflügel orientieren sich an historischen Vorbildern, sie dienen der internen Erschließung sowie der Belichtung innenliegender Flächen.

Der Verwaltungsbereich ist in einem neuen Dachaufbau untergebracht. Dieser löst sich von der historischen Struktur und nutzt die erhöhte Raumsituation im Dachbereich.

NF

14.600 m²

In Zusammenarbeit mit
AB Raum und Bau GmbH, Dresden
Storch.Landschaftsarchitektur, Dresden