Altmarkkreis Salzwedel, Hoch- und Tiefbauamt
2011 - 2013
Zuschlag
Errichtet wurde ein kompakter, vom Straßenraum zurückgesetzt positionierter Baukörper. Gebäudeform und – lage zonieren den Freibereich und gliedern ihn in Themen (Eingang, Sport, Hof).
Ein von Plattenbändern durchzogener Vorbereich mit Sitzbank und farbenprächtigem Staudenbeet verknüpft in einladender Geste das Schulfoyer mit dem öffentlichen Raum der Straße.
Das Schulhaus zeigt sich als 3 geschossiger, ringförmiger Baukörper. Durch das Atrium im Inneren strukturiert, erzielt der Bau eine hohe, sich sowohl wirtschaftlich als auch energetisch positiv auswirkende Kompaktheit.
Im Erdgeschoß sind Foyer, Cafeteria, Speise- und Musikraum sowie die Mediathek als multifunktional nutzbares Raumgefüge konzipiert.
Das zentrale Atrium belichtet das gesamte Haus großzügig von oben und verbindet über vertikale und horizontale Blickbeziehungen alle Ebenen miteinander.
Ziel des Gebäudekonzeptes war es, ein großzügiges und differenziertes Angebot an Lernräumen zu entwickeln.
Im Raumprogramm fanden sich keine Gruppenräume als Ausweich- bzw. Projektarbeitsflächen. Um dies zu kompensieren, wurden Flure aufgeweitet und natürlich belichtet, den Klassen zugeordnet, bieten sie gleichermaßen Raum für Gruppen- und selbstständige Arbeit wie für Versammlungen und Präsentationen.
Massive Außenwände erhielten eine Bekleidung aus einem Dämmsystem mit hellem Putzauftrag (OG) bzw. aus lasierten Fertigbetonteilen (EG).
Das freie Spiel der Fensteröffnungen in Verbindung mit farbigen Sonnenschutzbehängen trägt zu einem lebendigen, unverwechselbarem Erscheinungsbild des Schulneubaus bei.
Für die Gestaltung der Freianlagen wurde eine Zonierung der Grundstücksfläche in Felder unterschiedlicher Nutzung und Aufenthaltsqualität gewählt. Die Widmung der einzelnen Räume korrespondiert mit der Grundrissstruktur des Neubaus.
5.080 m²
2.811 m²
2 – 9 (Gebäude, FA und Bauphysik/ -akustik)
© Lothar Sprenger, Dresden
Link zum Wettbewerb:
GTS “Karl Marx”, Gardelegen
Portfolio
Portfolio
Einen Schulcampus für das Lernen und Leben in der Gemeinschaft zu konzipieren - dies ist das Leitmotiv unseres Entwurfes. Schulen sind heute nicht mehr Orte, an denen einfach Arbeitsräume zur Verfügung gestellt werden, sie fungieren vielmehr als ganztägiger Treffpunkt der Kinder und Jugendlichen. Ein Identifikationsort, der den Einzelnen oder die Gruppe zum aktiven wie interaktiven, zum emotionalen wie sozialen Lernen, zu geistiger Betätigung generell anregt, gleichzeitig jedoch Orte der Ruhe und Entspannung bietet - auf diesen Motiven beruht das vorliegende Gebäudekonzept.