Landeskirchliches Archiv, Nürnberg

Landeskirchliches Archiv, NürnbergAusloberEvangelisch-Lutherische Kirche in BayernWettbewerb03/2010, 2. PreisAufgabeArchivneubau mit ca. 6.500 m² Magazinfläche sowie Verwaltungs-, Werkstatt- und ÖffentlichkeitsbereichDer Archivneubau ist [...]

Landeskirchliches Archiv, Nürnberg

Auslober

Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern

Wettbewerb

03/2010, 2. Preis

Aufgabe
Archivneubau mit ca. 6.500 m² Magazinfläche sowie Verwaltungs-, Werkstatt- und Öffentlichkeitsbereich

Der Archivneubau ist als kompakter Solitär in signifikanter Großform konzipiert.  Zwei miteinander verbundene kubische Baukörper gleicher Textur spannen das Baufeld in horizontaler und vertikaler Richtung aus und spiegeln dabei in Form und Position die innere Funktion wieder.

Die Integration in das Stadtfeld erfolgt über die Aufnahme von Baufluchten und Raumkanten sowie die Ausrichtung der Gebäudefugen auf das Bestandsgebäude des Predigerseminars. In der Höhenstaffelung folgt das Ensemble seiner Umgebung und reagiert in der funktionalen Schichtung auf das in Nord- Süd- Richtung stark hängige Geländeniveau.

Mittels eines erdgeschossigen, in Richtung Veilhofstraße ausgerichteten Gebäudeeinschnittes entsteht eine zur Stadt hin ausgerichtete Empfangsgeste, die über einen zurückgesetzt positionierten Eingangsbereich mit vorgelagerter Treppe in das Foyer des Archivs überleitet und repräsentativen Charakter besitzt.

Unter Berücksichtigung der topografischen Situation entwickelt sich von Nord nach Süd eine Folge miteinander verknüpfter und zueinander versetzter Funktionsebenen entsprechend der archivtypischen Abläufe.

Die prinzipielle Nutzungsverteilung auf die einzelnen Bauteile stellt sich wie folgt dar:

–  Verwaltung, archivtechnische und sonstige Räume sowie Sondermagazine im Nordkubus

– Anliefer- bzw. Öffentlichkeitsbereich im Verbindungsbau

– passiv klimatisierte Magazine im Südkubus

Die Funktionsverteilung orientiert sich an den internen Arbeitsabläufen sowie den sicherheitstechnischen und klimatischen Anforderungen.

Die Fassadengestaltung unterstreicht die Homogenität des Baukörpers: Oberflächengestaltung und Schichtungsprinzip der massiven Außenwandplatten (durchgefärbter Beton mit Matrizenschalung) versinnbildlichen den Charakter und Inhalt des Gebäudes als sicherer Aufbewahrungsort einmaligen Schriftgutes.

BGF

9.500 m²