Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement
02/2013, Anerkennung
Das neue Schulgebäude ist als dreiflügelige Anlage konzipiert, die durch die Gliederung der Baumasse in Einzelbaukörper in Beziehung zur großteils villenartigen Umgebungsbebauung steht. Gemeinsam mit der frei stehenden Sporthalle sowie den vorhandenen Bauten an der Ferdinand-Rhode-Straße entsteht ein klar gegliedertes Ensemble.
Gebäudeform und –lage untergliedern den Freibereich in unterschiedliche Zonen: die Eingangssituation im Norden parallel zur Telemannstraße, den internen Pausenhof mit Freisitzbereich im Südosten sowie den „Grünen Schulhof“ und Stellplatzflächen an der Karl-Tauchnitz-Straße im Westen.
Während die Schule zur Telemannstraße ausgerichtet ist und dort über ausreichend Freiraum für das sichere Kommen und Gehen verfügt, orientiert sich das Foyer der Sporthalle sowohl in Richtung der Wegeverbindung zur Schule als auch zu den angrenzenden Sportanlagen.
Das Schulhaus weist eine sternförmige Grundform auf, um eine räumliche Mitte kreisen drei über Subzentren verfügende Flügel unterschiedlicher Größe. Das Gebäude ist kompakt organisiert; dabei sorgen interne Atrien verschiedener Größe und Lage für eine helle und lichte Raumatmosphäre.
In der sich über vier Etagen erstreckenden Mitte des Gebäudes trifft man sich, tauscht sich aus, agiert. Für in- und externe Veranstaltungen lassen sich mittels flexibler Wände unterschiedliche Raumgrößen und –zuschnitte herstellen.
Die Obergeschosse gliedern sich in Cluster der allgemeinen und der fachgebundenen Unterrichtsbereiche sowie den Verwaltungs- und Lehrerbereich.
Die einzelnen Jahrgänge sowie Fachgruppen sind jeweils in eigenständigen Bereichen in den Gebäudeflügeln eingeordnet, aus dem räumlichen Zusammenspiel von Unterrichtsräumen, Lernateliers, Bibliotheken und Innenhöfen entstehen identitätsstiftende Subzentren innerhalb der Gesamtstruktur.
Ziel des Gebäudekonzeptes ist es, ein großzügiges und differenziertes Angebot an Lernräumen zu entwickeln.
6.140 m² (Schule), 1.775 m² (SH)
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Das Schulgrundstück befindet sich am Übergang eines städtischen Wohnviertels zu einer offenen Stadtstruktur, geprägt von Kleingartenanlagen und großflächigen Gartengrundstücken mit Kinderbetreuungseinrichtungen. Der bestehende Schulbaukörper aus den 1960er Jahren orientiert sich zu den Wohnbauten, wohingegen der rückwärtige Schulhof sich zur Grünzone der Kleingärten öffnet.
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