Gymnasium KH22b, Leipzig

Gymnasium Karl-Heine-Straße 22b, LeipzigAuftraggeberStadt Leipzig, Amt für GebäudemanagementRealisierung2016 - 2021AufgabeSanierung und Erweiterung eines denkmalgeschützten Schulkomplexes zu einem 5-zügigen Gymnasium einschließlich [...]

Gymnasium Karl-Heine-Straße 22b, Leipzig

Auftraggeber

Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement

Realisierung

2016 - 2021

Aufgabe
Sanierung und Erweiterung eines denkmalgeschützten Schulkomplexes zu einem 5-zügigen Gymnasium einschließlich Neubau einer 3-Feld-Sporthalle
Status
in Nutzung
Wettbewerb

3. Preis

VOF-Verfahren

Zuschlag

Die denkmalgeschützten Gebäude wurden den technischen, energetischen und ökologischen Standards entsprechend erneuert und passen sich an zeitgemäße pädagogische Anforderungen an. Das historische Erbe ist durch neue Elemente ergänzt worden, bedient heutige Bedürfnisse und bleibt damit langfristig nutzbar.

Schule an Luppe Historisch

Ziel der städtebaulichen Konzeption war es, durch die Platzierung der neuen Baukörper dem Charakter des 1929 errichteten Gebäudeensembles zu entsprechen und die seinerzeitige Planung durch Besetzung der noch offenen Ränder und Kanten mit heutigen Mitteln fort zuschreiben.

Es entstand ein Schulcampus mit unterschiedlichen Freiräumen: die Eingangssituation mit der die Kleine Luppe überspannenden Brücke, den durch Baumlinien und -dächer gegliederten Pausenhof mit Aktionsbereichen und Ruhezonen im Inneren der Anlage sowie die Sportfreiflächen im nördlichen Grundstücksteil mit direktem Bezug zur Sporthalle.

Außenraum Haus A

Der zentrale Pausenhof stellt das Herz der Anlage dar. Das dominierende Streifenmotiv der inneren Hoffläche steht in Bezug zum markanten Säulenraster des Gebäudekomplexes. In der Mitte der Gesamtanlage bildet ein baumbestandener Grünbereich ein Subzentrum.

Innenraum Altbau Erschließung
Innenraum Neubau Erschließung

Die innere Struktur der Häuser B, C und D ist unter Akzeptanz von Kompromissen hinsichtlich der Raumgrößen an der Trag- und Fassadenstruktur des Bestandes ausgerichtet. Einerseits wird der historischen räumlich- konstruktiven Situation Rechnung getragen, andererseits führen die Besonderheiten des Denkmals auch in der Weiternutzung zu einer hohen innenräumlichen Qualität.

Die ehemalige Sporthalle nimmt künftig im Erdgeschoss den Aula- und Mensabereich auf. Dieser öffnet sich großzügig in den Pausenhof mit Freisitz, die Ausgabeküche ist direkt angegliedert.

Flur Innenraum

Generell ist es gelungen, einen Großteil der historischen Bausubstanz zu erhalten. Eingriffe erfolgten prinzipiell der Zielstellung, den Charakter des Denkmals nicht zu verändern und zu effektiven, funktional wie gestalterisch hochwertigen Lösungen zu gelangen.

Die Fortschreibung des Farb- und Materialkanons des Bestandes im Innen- und Außenbereich trägt zur harmonischen Gesamterscheinung des Schulensembles bei.

Neue Strukturen binden direkt an den Bestand an, sie zitieren das historische Vorbild in zeitgenössischer Formensprache. Alt und Neu bauen funktionell wie formal aufeinander auf und bedingen sich gegenseitig.

Der neue Anbau an Haus A orientiert sich in seiner Höhenentwicklung exakt an der Traufhöhe des Bestandes, nahezu alle denkmalgeschützten Bauteile bleiben unverändert erhalten.

BGF

18.400 m²

Leistungsphasen

1 - 8

In Zusammenarbeit mit
RBZ Generalplanungsgesellschaft mbH, Dresden
AB Raum und Bau GmbH, Dresden
Fotograf

© CHRISTOPH KREMTZ FOTOGRAFIE

Link zum Wettbewerb:
Gymnasium KH22b, Leipzig

Link zur Sporthalle:
Sporthalle KH22b, Leipzig