LH Dresden, vertreten durch STESAD GmbH
2014 - 2019
Zuschlag
Der denkmalgeschützte Schulbau aus den 1950er Jahren bleibt durch seine hervorgehobene, unverstellte städtebauliche Positionierung prägend für das Gesamtensemble.
Die vorhandene, großzügige Eingangssituation an der Bernhardstraße wurde um einen barrierefreien Zugang am Übergang vom Alt- zum Neubau ergänzt.
Die neue Gebäudestruktur bindet nur partiell an den Bestand an und ordnet sich mit einer kompakten, kammartigen Bauform sowie der stadträumlichen Platzierung dem Bestand unter.
Um die entstehende Baumasse zu gliedern und den Maßstab der Umgebung zu wahren, ist der Neubauteil durch Fugen vom Altbau abgesetzt und in einzelne Gebäudeflügel unterteilt.
Die Fassade des Neubaus wird durch eine leichte, vertikale Konstruktion aus Metall-Lisenen strukturiert, welche die dahinterliegenden, vorgefertigten Fertigteilpaneele mit integrierten Aluminium-Fensterelementen teilweise verdeckt.
Der Neubau wird durch eine zentrale, unmittelbar an den Flur des Altbaus anknüpfende und als „Schulstraße“ ausgebildete Haupterschließungsachse parallel zur Altenzeller Straße sowie daran anschließende „Stichstraßen“ zur Andienung der einzelnen Klassenraumcluster erschlossen.
Im Erdgeschoss sind Foyer, Aula und Speiseraum als zusammenschaltbare Raumlandschaft inszeniert, die multifunktional nutzbar ist. Für in- und externe Veranstaltungen lassen sich mittels flexibler Wände unterschiedliche Raumgrößen und –zuschnitte herstellen.
Die Obergeschosse weisen eine identische Struktur hinsichtlich der Unterteilung in Klassen-, Kurs- und Fachunterrichtsräume auf.
Im denkmalgeschützten Bestandsgebäude wurden die räumlichen Strukturen nahezu vollständig erhalten und nur durch baurechtlich erforderliche neue Elemente (bspw. zusätzliche Fluchttreppen und BS- Türen) ergänzt.
Freiraumplanerische Leitidee war es, durch vegetative und strukturelle Elemente den Schulstandort als in sich geschlossenen Campus herauszuarbeiten und dabei gleichzeitig mit seiner Umgebung zu verknüpfen.
Die unmittelbare Freifläche der Schule unterteilt sich in den historischen Eingangsvorplatz, den Außenbereich der Mensa, den inneren Pausenhof mit Ruhebereichen unter Baumreihen sowie die Sportflächen an der Kaitzer Straße.
16.900 m²
2 - 9 (Generalplanung)
© Robert Gommlich sowie Wunderwald, Dresden, historische Aufnahmen: Deutsche Fotothek
Link zum Wettbewerb:
Gymnasium Dresden Süd-West
Link zur Sporthalle: