LH Dresden, Hochbauamt
2012 - 2014
Die Grundschule Dresden-Weixdorf wurde Anfang der 2000er Jahre als 2-zügiger Neubau errichtet. Das Einzugsgebiet ist im Wachsen begriffen, deshalb wurde eine Erweiterung geplant, um den räumlichen Bedürfnissen der erhöhten Schülerzahl Rechnung zu tragen.
Das Bestands-Schulgebäude bildet aus 1- und 2-geschossigen Bauteilen ein symmetrisches Vieleck mit Innenhöfen und unterschiedlichen Dachformen.
Der geplante Erweiterungsbau schließt als Kubus an den südwestlichen Giebel des 2-geschossigen Längsflügels mit einer trennenden Fuge an und nimmt die Außenkanten dieses Teils des Bestandsgebäudes auf.
Die Entwurfsidee besteht in der Anordnung eines Gebäudes aus 2 übereinandergestapelten Klassenräumen am südwestlichen Giebel des 2-geschossigen Bestandslängsbaus. Der Anbau ist als einfacher Kubus konzipiert, der sich deutlich von der komplizierten Bestandsform unterscheidet.
Der neu angefügte Klassenraum im EG ist großzügig nach Südwesten verglast. Ein zusätzliches schmales Fenster an der Südostseite erlaubt eine Querlüftung des Raumes. Die Öffnungselemente sind als Lamellen ausgebildet, dies spart Platz im geöffneten Zustand und ermöglicht eine Nachtauskühlung ohne zusätzliches Sicherheitsrisiko.
Der neue Klassenraum im OG ist mit dem im EG identisch. Die Verglasung wird jedoch bis zum Boden geführt, die Brüstung bedruckt.
Der neu angefügte Kubus hebt sich durch seine klare Form vom Bestandsbau ab, fügt sich dennoch ins Gesamtensemble ein.
Die Fassade ist als gedämmte Vorhangfassade aus hellen Faserzementplatten ausgebildet. Auf der geöffneten Südwestseite bildet sie mit größerer Tiefe einen umlaufend gleichmäßigen Rahmen für die Verglasung.
1.192 m² (inkl. Bestand)
2 - 8
© Lothar Sprenger, Dresden
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Das Schulgrundstück befindet sich am Übergang eines städtischen Wohnviertels zu einer offenen Stadtstruktur, geprägt von Kleingartenanlagen und großflächigen Gartengrundstücken mit Kinderbetreuungseinrichtungen. Der bestehende Schulbaukörper aus den 1960er Jahren orientiert sich zu den Wohnbauten, wohingegen der rückwärtige Schulhof sich zur Grünzone der Kleingärten öffnet.
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