Landeshauptstadt Dresden, vertreten durch das Schulverwaltungsamt
08/2019, Zuschlag
Der Standort des Berufsschulzentrums für Elektrotechnik befindet sich zentrumsnah am Kreuzungspunkt zentraler Verkehrsadern in der südlichen Vorstadt Dresdens, unweit des Großen Gartens und des Hauptbahnhofes.
Ziel ist die Entwicklung einer sich in das Ensemble einordnenden Schulerweiterung mit einer prägnanten Architektursprache, die der Bedeutung und Tradition des historischen Schulstandortes entspricht und gleichermaßen zur städtebaulichen Entwicklung des Strehlener Platzes beiträgt.
Das bestehende Lehrgebäude mit Turmbau aus den 1950er Jahren wird durch einen Erweiterungsbau an der Ackermannstraße mit einer integrierten Sporthalle ergänzt und zu einem Schulcampus weiter entwickelt.
Dabei werden die Baulinien und Baugrenzen aus dem städtebaulichen Rahmenplan aufgenommen und eingehalten. Zum Vorplatz weist der neue Baukörper eine Überhöhung in Analogie zum Bestandsgebäude auf.
Der parkartige Charakter des Innenhofes wird erhalten und nur durch minimale Eingriffe zur Umsetzung des Raumprogrammes in den Randbereichen gebäude- oder straßenbegleitend angepasst.
Das erdgeschossige langgestreckte Hauptfoyer für Schulgebäude und Sporthalle liegt zurückgesetzt in der Baukörpermasse und vergrößert somit die Distanz zum Straßenlärm.
Alle Funktionen (Sporthalle, Unterricht Alt- und Neubau) sind direkt gebäudeintern verbunden.
Der Altbau bleibt auch weiterhin der dominante Baukörper, dem sich der Neubau als logisch folgende Erweiterung, durch Aufnahme der Höhenbezüge angliedert und ein gemeinsames Ensemble bildet.
Das klassische Lochfenster-Prinzip des denkmalgeschützten Bestandsgebäudes wird in eine zeitgemäße, der Nutzung entsprechende Formensprache übersetzt.
Optional kann der Schulkomplex entlang der Georg-Wrba-Straße erweitert werden. Diese Fläche wurde durch die Zusammenfassung des Raumprogramms in einem Erweiterungsneubau bewusst für eine spätere bauliche Entwicklung freigehalten.