LH Dresden, Amt für Hochbau und Immobilienentwicklung
2015 - 2020
Zuschlag
Das Grundstück befindet sich am Übergang eines innerstädtischen Wohnviertels zu einer offenen Bebauungsstruktur. Der vorhandene Schulbaukörper aus den 1960er Jahren orientiert sich zu den Wohnbauten, wohingegen der rückwärtige Schulhof sich zur Grünzone der Kleingärten öffnet.
Das Bestandsgebäude stellt in seiner Formensprache eine klassische, qualitätsvolle Schulhausarchitektur dar. Diese soll in ihrem Erscheinungsbild erhalten werden. Sämtliche Fensteröffnungen bleiben unverändert, neue Holzfenster in der ursprünglichen Gliederung sind in einem klassischen weißen Farbton vorgesehen.
Die Schüler betreten das Gebäude von zwei Seiten über die vorhandene zentrale Eingangshalle, hier erfolgt die weitere Verteilung im Inneren.
Die Erweiterung auf der Rückseite ist direkt an den Bestand angebunden und gliedert die Freifläche in Pausenhof und Hortbereich. Mit der Einordnung von transparent gestalteten Gemeinschaftsräumen wird eine Verbindung beider Außenräume ermöglicht. Die Positionierung einer neuen Sporthalle an exakt der gleichen Stelle der alten bewahrt die historische Grundstücksgliederung.
Die Farbgebung der Sonnenschutzbehänge interpretiert klassische Farbtöne der 1960er Jahre und ordnet sich dadurch angemessen in das Gesamterscheinungsbild ein. Der Neubau setzt die historische Fassadengestaltung in einer neu interpretierten Formensprache fort. Auch hier prägen strukturierte Putzoberflächen mit ebenfalls vertikal gegliederten Fensterformaten das Erscheinungsbild.
ca. 6.800 m²
2 - 9
© Robert Gommlich, Dresden sowie RBZ