Freistaat Sachen, vertreten durch Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, NL Dresden II
2003 – 2005
Die Gebäudekonzeption berücksichtigt die reizvolle Lage im Landschaftsraum der „Wilden Weißeritz“. Aus einer möglichen Überflutung der Talaue resultiert die Anordnung der Mensa im Erdgeschoss, der Leseplätze mit Freihandbereich im Obergeschoss sowie des Büchermagazins und der Verwaltungsräume im Dachaufbau.
In der äußeren Gestaltung wurde mit den um das Gebäude verlaufenden auskragenden Geschoss- und dachdecken ein charakteristisches Element der Nachbarbebauung aufgenommen. Alle Außenwände sind mit Holzpaneelen verkleidet, deren horizontale Fugen durch Aluminiumprofile hervorgehoben werden. Die großflächige Verglasung der Publikumsbereiche verbindet Innen- und Außenraum und ermöglicht so von allen Plätzen des Speisesaals sowie aus dem Freihandbereich der Bibliothek den Ausblick in die Umgebung.
Von außen ist der Einblick in das Gebäude gegeben, der bei künstlichem Licht noch intensiviert wird. Dadurch entsteht eine erlebbare optische „Durchlässigkeit“, die zum Betreten einlädt.
EG: 1 Eingangshalle, 2 Speisesaal, 3 Speisenausgabe, 4 Küche; OG: 5 Bibliothek
Als zentraler Erschließungs- und Verteilerbereich fungiert die zweiseitig von der Pienner Straße wie über den neu auszubauenden Fußweg entlang des Weißeritzufers zu erreichende Eingangshalle. Schon hier ist die verfolgte Offenheit des Gebäudes wahrnehmbar. Glastrennwände ermöglichen den Einblick in die anliegende Mensa sowie in den im Obergeschoss liegenden Bibliotheksbereich.
Die Erschließungstreppe wurde als dominierendes Element in der zweigeschossigen Eingangshalle transparent gestaltet.
2.486 m²
1.310 m²
2 - 8
© Lothar Sprenger, Dresden sowie AGZ