Landeskirchliches Archiv, Dresden

Einladungswettbewerb

AuftraggeberEvangelisch-Lutherisches Landeskirchenamt SachsenBaujahr3. PreisBaukostenk.A.

Landeskirchliches Archiv, Dresden

Auslober

Evangelisch-Lutherisches Landeskirchenamt Sachsen

Wettbewerb

01/ 2018, 3. Preis

Aufgabe
Errichtung eines Archivneubaus für ca. 23.000 lfm Archivgut mit Arbeits- und Öffentlichkeitsbereich in 2 Bauabschnitten

Der Archivneubau ist als kompakter Baukörper konzipiert; das in zwei Kuben unterschiedlicher Höhe und Materialität gegliederte, horizontal geschichtete Volumen geht mit der städtebaulichen sowie topografischen Situation einen Dialog ein und bildet gleichzeitig eine starke Stadtkante zur angrenzenden Waldfläche.

In der Höhenstaffelung ordnet sich das Bauwerk in das nach Süden abschüssige Gelände ein und folgt in seiner farbigen Ausprägung der von Erd- und Grüntönen dominierten naturräumlichen Farbigkeit. Mittels des in Richtung Stuttgarter Straße ausgerichteten Gebäuderücksprungs entsteht eine aufgeweitete Vorplatzsituation.

Die Funktionsverteilung orientiert sich an den inneren Arbeitsabläufen sowie den sicherheitstechnischen und klimatischen Anforderungen des Archivbetriebes. Alle Aufenthaltsräume sind von der Straße weg zur landschaftlich reizvollen Umgebung hin ausgerichtet.

Wegeführung und – längen ermöglichen eine Optimierung der internen Arbeitsabläufe. Der vertikale Erschließungskern dient gleichzeitig als räumlicher Puffer bei der vorgesehenen Erweiterung der Magazinflächen.

Das Klimakonzept ist geprägt durch die Herstellung gleicher Bedingungen an allen Außenseiten des Gebäudes in Form einer hinterlüfteten Konstruktion. Die massive Bauweise dient zur Aufrechterhaltung eines stabilen Raumklimas.

Das Energie- und Gebäudekonzept zielt darauf ab, einen niedrigen Nutz- und Primärenergiebedarf bei wirtschaftlichen Anlagen- und Betriebskosten zu erreichen.

Die Fassadengestaltung bildet die unterschiedlichen Nutzungen im Gebäudeinneren nach außen ab und unterstreicht gleichzeitig die Homogenität des Baukörpers. Die sedimentöse Oberflächengestaltung der massiven Natursteinverkleidung steht im Kontrast zur metallischen Plattenverkleidung und versinnbildlicht den Inhalt des Gebäudes als sicheren Aufbewahrungsort einmaligen Schriftgutes.

Die Außenanlagen gliedern sich grundhaft in zwei differenzierte Gestaltungsbereiche: einen intensiv genutzten, der Repräsentationsfläche des Gebäudes vorgelagerten Bereich im Norden und den südlichen, extensiven, dem Landschaftsraum zugewendeten Bereich.

BGF

3.620 m²

NF

3.074 m²

In Zusammenarbeit mit
RBZ Generalplanungsgesellschaft mbH, Dresden
AB Raum und Bau GmbH, Dresden
Leonhardt, Andrä und Partner AG, NL Dresden
GESA Ingenieurgesellschaft mbH, Dresden
UKL Landschaftsarchitekten, Dresden
Genest und Partner GmbH, Dresden
IB Borchert, Dresden