Gemeinde Mittelherwigsdorf
Anerkennung
Auf dem historisch gewachsenen Standort der Grundschule in Mittelherwigsdorf soll ein zeitgemäßer und zugleich zukunftsweisender Ort für das Lernen, Leben und Erfahren entstehen. Im Zuge der Sanierung und Erweiterung soll das entstehende Ensemble für moderne pädagogische Konzepte zukunftssicher und identitätsstiftend umgestaltet werden.
Das denkmalgeschützte Hauptgebäude von 1893 ist in seiner Struktur für die Weiternutzung als Schulgebäude geeignet und bleibt somit auch im vorliegenden Entwurf erhalten. Der in den 1970er Jahren errichtete Erweiterungsbau im Norden ist für die Transformation hin zu einem offeneren Lehrkonzept ungeeignet
und wird daher entfernt.
Der geplante, in Teilen 3-geschossige, Ersatzneubau fügt sich nahtlos in die bestehende städtebauliche Figur ein, indem er entlang der Ostfassade die Fluchtlinie des denkmalgeschützten Altbaus fortsetzt. Durch diese Ausrichtung wird eine klare räumliche Kante geschaffen, die sowohl eine optische als auch funktionale Begrenzung bildet.
Dies trägt wesentlich zur Definition des städtebaulichen Raumes bei und unterstreicht die architektonische Kontinuität des Ensembles uns ermöglicht eine kohärente Verbindung zwischen Alt und Neu, ohne das Erscheinungsbild zu dominieren.
Der östlich gelegene Vorplatz vor dem Haupteingang der Schule wird mit großzügigen, trapezförmigen Grünflächen geordnet und zoniert, ein Gestaltungsmittel, das als Wiedererkennungsmerkmal für die Eingangsbereiche Hort und Schule sowie den Schulhof dient. Dieser Vorplatz dient auch als Treffpunkt und Kommunikationsbereich für Schüler, Lehrer und Besucher.
1.700 m²
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Das Schulgrundstück befindet sich am Übergang eines städtischen Wohnviertels zu einer offenen Stadtstruktur, geprägt von Kleingartenanlagen und großflächigen Gartengrundstücken mit Kinderbetreuungseinrichtungen. Der bestehende Schulbaukörper aus den 1960er Jahren orientiert sich zu den Wohnbauten, wohingegen der rückwärtige Schulhof sich zur Grünzone der Kleingärten öffnet.
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